Schott Mainz II - FFC II 4:0

Für die wenigen mitgereisten Gäste wurde das Verbandsliga-Spiel unserer zweiten Frauenmannschaft zum bisherigen Highlight der Saison. Der geneigte Leser möge sich nicht vom Ergebnis, 4:0, täuschen lassen. Ein kampfstarkes Spiel gegen eine starke Heimmannschaft zeigte die Qualitäten unserer Spielerinnen.

Wir begannen kurz nach 18:00 auf dem angenehm zu spielenden Kunstrasen in der Aufstellung Angelina (TW) – Tamara, Christina, Christiane, - Caro. – Laura, Kerstin, Solvejg Melanie – Biggi, Rebecca. Mit 4 Damen auf der Reservebank hatte Trainer Christian Dillmann einen kompletten Kader mitgenommen.

Das Spiel: vom Anpfiff an wollte Schott zeigen, dass die Heimmannschaft das Geschehen bestimmen kann. Uns wurde ein schnelles Spiel auf hohem Niveau aufgezwungen. Allein, unsere Abwehr passte auf, lies sich von den schnellen Mainzer Stürmerinnen zwar gelegentlich überlaufen, aber kam kampfstark zur rechten Zeit um unsere Torfrau bei ihren Glanzparaden zu schützen. An der furios haltenden Angelina Dieter kann man sehen, dass Größe nicht unbedingt mit Länge zu tun hat!

Neben den erfahrenen Theobald-Schwestern war es heute vor allem die junge Christiane Meister, welche sich im Spiel immer besser auf den Gegner einstellte und die überlegene 7 - Stefanie Weritz - vom Gastgeber Schott ein ums andere Mal abfing. Der Ball wurde von unserer Abwehr nicht einfach ins Aus sondern überlegt nach vorne gegeben.

Mit Carolin auf der 6 und 4 starken Spielerinnen im Mittelfeld konnten wir sogar meherer gefährliche Attacken auf das Mainzer Tor durchführen. Leider verpufften viele Angriffe vor dem Mainzer Tor, da die Frauen aus Schott nicht nur nach vorne sondern auch schnell nach hinten arbeiteten und uns kaum in den Strafraum gelangen liessen. Sehr sicher und verlässlich auf der Aussenbahn die wieder voll einsatzfähige Laura Schmahl, überragend wieder Solvejg Ruhfaß, welche alle direkten Duelle gegen die Gegner aus Mainz gewann und ihre Klasse eindrucksvoll zeigte. Ein Spiel auf Augenhöhe bis zur 18ten Minute, als ein Ballverlust unhaltbar zum 1:0 führte. Das Spiel wurde von Seiten der Mainzer härter geführt, man wollte wohl noch schneller zum Erfolg. In der 37ten Minuten dann ein Sturmlauf auf unser Tor, welcher scheinbar von Ange durch Fangen des Balls gestoppt wurde. Aber die Mainzer Stürmerin trat die am Boden liegenden Torfrau zwei mal dermassen, dass der Ball frei wurde und im Getümmel über der liegenden Angelina ins Netz bugsiert wurde. Kein Tor, aber gerechtes Gelb für die übereifrige Mainzer Spielerin! Der überlegt pfeiffende Referee musste in der Folge noch mehrfach die Gelbe Karte zeigen, teils wegen Fouls, teils einfach wegen Meckerns der Mainzer Damen.

Wir gingen mit einem dem Spielverlauf angemessenem 1:0 in die Pause.

In der 58. Minute führte wieder ein misslungener Rückpass zu einem Dreierlauf auf unser Tor welcher mit 2:0 für Schott endete. Torfrau Ange wurde bei einem der folgenden Eckstöße wiederum im Torraum attackiert und zu Boden gerannt. Wir waren nun mit einer angeschlagenen Torfrau den schnellen Angriffen der Mainzer Spielerinnen ausgestzt und so mussten wir das 3:0 und das 4:0 hinnehmen. Angelina konnte aufgrund der erhaltenen Blessuren nicht weiterspielen und Solvejg übernahm in Remineszenz an ihre Torwartzeit in der Jugend das Tor. Nun war unser Kasten für den Rest des Spiel wieder vernagelt und die Mainzer Fans mussten mehrfach sicher geglaubte Tore mit einem enttäuschten Stöhnen quitieren. Unsere jungen U17 Spielerinnen Alessa Herrmann und Kim Krebedünkel sowie Stefanie Sochert wurden gegen Ende des Spieles eingewechselt, spielten sofort auf Augehöhe mit.

Trainer Christian Dillmann zeigte sich nach dem Spiel hoch zufrieden von der geschlossenen Mannschaftsleitung und vom Kampfgeist der teils noch jungen Spielerinnen. "Das Ergebnis bildet den Spielverlauf nicht ab, das hätte auch für uns ausgehen können. Wenn nur nicht immer die Fehlpässe wären!" so Dillmann. Den Niederkirchener Fans gefiel besonders, dass nie die Köpfe hingen.

FFC: Angelina Dieter TW – Tamara Theobald, Rebecca Kuhn, Carolin Heil, Birgit Bernhart, Christina Theobald, Laura Schmahl, Solvejg Ruhfaß, Christiane Meister, Kerstin Burgey, Melanie Fink, (Selina Schlindwein, 67. Alessa Herrmann, 79. Kim Krebedünkel, 80. Stefanie Sochert)

Schiri: Ercan Dogan 

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